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Diabetes Mellitus – das diabetische Fußsyndrom

Das Gesundheitshandwerk Orthopädie-Schuhtechnik unternimmt seit Jahren große Anstrengungen im Bereich der Versorgung mit der Diabetischen Erkrankung insbesondere dem diab. Fußsyndrom und trägt einen wesentlichen Beitrag zur Kostendämpfung bei der Abgabe und Anfertigung von Hilfsmitteln bei.

Ein Konzept, getragen von den Spitzenverbänden der Krankenkassen zur integrativen Versorgungen. Untersuchungen belegen, dass von den etwa 5,8 Millionen Diabetikern - Tendenz steigend - etwa 1,2 Mio. Diabetiker als Hochrisiko-Patienten einzustufen sind. Ein wesentlicher Bestandteil der Amputations-Prophylaxe liegt in der orthopädischen Schuhversorgung. Die Deutsche Diabetische Gesellschaft (DDG) mit Sitz in Berlin weißt darauf hin, dass die diabetische Erkrankung mit weit über 12 Milliarden Euro Folgekosten die mit Abstand teuerste Volkskrankheit ist.

Dabei wird klar, dass das Gesundheitshandwerk Orthopädieschuhtechnik hier Verantwortung in einer ganz neuen Dimension übernimmt. Auch aus volkswirtschaftlicher Sicht wird die Bedeutung der orthopädieschuhtechnischen Versorgung deutlich. Die Aufgabe des Medizinhandwerkers bzw. Technikers besteht in der integrativen Versorgung in Zusammenarbeit mit Medizinern und Therapeuten gemäß der entsprechenden Qualifizierung. Dazu gehören spezielle Analysen, die Anfertigung des Hilfsmittels, aber auch die Beratung über das Schuhwerk mit entsprechende Anpassung. Es gibt Menschen, die seit 50 Jahren unter dem Diabetes mellitus leiden und Fußtechnisch noch nicht versorgt werden müssen, andererseits gibt es Verlaufsformen, die quasi mit dem Ausbruch der Krankheit betreut werden.

Bis zu zehn Prozent aller Diabetes-Patienten haben im Verlauf ihrer Erkrankung Probleme mit den Füßen. Im schlimmsten Fall kommt es zu Amputationen. Diese könnten verhindert werden, wenn Patienten ihre Füße sorgfältig pflegen und kleine Verletzungen frühzeitig fachkundig behandelt würden.

Die DDG weist seit langem darauf hin, dass nur eine gute Fußpflege und die rechtzeitige Behandlung von Fußproblemen die Zahl der Fuß- und Beinamputationen senken kann. Sie ist in Deutschland erschreckend hoch: Jedes Jahr werden mehr als 29.000 Amputationen durchgeführt, bei denen Teile von Fuß oder Bein entfernt werden. Im Vergleich zu einigen europäischen Ländern nimmt Deutschland eine Spitzenposition ein. "Neuere Publikationen lassen sogar noch höhere Amputationszahlen vermuten", heißt es in der Nationalen Versorgungsleitlinie.

Wegen der Störung der Nervenfunktion sind offene Druckstellen bei Diabetikern anfangs schmerzlos und werden leicht übersehen. Hoher Blutzucker und eine weitere häufige Begleiterkrankung – die Gefäßverkalkung – verzögern oder verhindern die Heilung der Druckstellen. Außerdem können Erkrankungen der Gelenke die Probleme verschärfen, weil sie die Form der Füße deformieren und dadurch weitere Druckstellen begünstigen.
Die Nationalen Versorgungsleitlinien (NVL) regen die regelmäßige Selbstuntersuchung der Füße durch die Patienten an, geben Tipps zur Fußpflege und zur Wahl des geeigneten Schuhwerks. Patienten, Familienangehörige und alle an der Behandlung beteiligten Personen sollten gezielt geschult werden, lautet einer der Vorschläge der DDG, die von der NVL übernommen wurde. Ärzten wird erläutert, wie sie die Füße ihrer Patienten regelmäßig untersuchen und die Probleme frühzeitig behandeln können..

Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlich Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und das Ärztliche Zentrum für Medizin (ÄZQ) veröffentlichten außerdem "Praxishilfen" zum Thema. In diesen sind alle wesentlichen Inhalte der NVL-Fußkomplikationen zusammengefasst und sollen deren Umsetzung durch Haus- und Fachärzte unterstützen. Auf der Internetseite Versorgungsleitlinien.de sind die wichtigsten Informationen zur Erkrankung, Checklisten, Beratungshilfen sowie Anerkannte Einrichtungen und Programme aufgeführt.



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